Erlebnis-Blog

4. August 2016

Balduin begeistert in Berlin im Juli 2016

Nachdem die Prinzessin schon so oft mit nach Berlin durfte und sie in diesem Jahr die gesamten Ferien im Allesleckerland verbringt, will Balduin UNBEDINGT auch einmal nach Berlin ganz allein mit Fritzi!

Fritzi mag Berlin sehr, dort ist sie schließlich geboren und aufgewachsen und da wohnen ja auch immernoch ihre Eltern und ihr Patenkind. Balduin muss also gar nicht lange betteln, stattdessen werden die Koffer (für Balduin ist es nur ein Köfferchen :-)) gepackt und schon geht die Reise los. Fast eine ganze Woche machen Balduin und Fritzi Berlin unsicher.

Auf der Hinfahrt fragt Fritzi: „Möchtest du in Berlin auch einen Berliner essen?“ „Waaaaas?“, fragt Balduin. „Das heißt: Wie bitte!“, verbessert Fritzi. „Wie bitte? Einen Berliner Essen? Ich ess doch keine Menschen!!!“

Fritzi lacht: „Berliner sind doch keine Menschen…“ „Häääää? Was soll das denn heißen? Natürlich sind Berliner Menschen!!“, wundert sich Balduin. „Also die Berliner, die ich meine, das sind leckere Pfannkuchen, sowas wie Krapfen mit Marmeladenfüllung.“, erklärt Fritzi kichernd. „Lecker!“, freut sich Balduin,“Gibts die auch mit Waldmeisterspinnenkonfitüre?“

„Uah, ich glaube nicht…“, antwortet Fritzi und ist auch ein bisschen froh, wenn es keine Berliner mit einer solchen Waldmeisterspinnenkonfitürefüllung gibt. „Egal,“, sagt Balduin, „dann ess ich einfach ne Fliege dazu.“ Fritzi rümpft die Nase.

Die Fahrt nach Berlin ist weit – es dämmert schon, als die beiden endlich im Hotel ankommen, der Proviant ist aufgefuttert und nach einem kleinen Suchspiel (neue Regel: ohne verfärben!!!) gehts direkt ab ins Bett.

 

Tag 1

Balduin ist früh auf, in Berlin zu sein ist ja soooo spannend. Das Schloß Balbelsberg und der dazugehörige Park sind heute das Ziel. Gemeinsam mit Fritzis Eltern machen sie einen Ausflug. Es ist sehr warm. Fritzi und ihre Eltern haben das Gefühl, zu zerfließen, Balduin hingegen fühlt sich total wohl. Besonders am Wasser gibt es auch leckere Insekten zu futtern und man kann mit einem Floß fahren. Das heißt Huckleberry Finn – genau wie das Buch „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“. „Toll, toll, toll, das will ich auch machen!“, ruft Balduin.  „Um Gottes Willen!“, ruft Fritzis Papa. „Wie wärs mit einem Eis?“, fragt Fritzis Mama. „Auch gut!!! Aber dann drei Kugeln in den Farben von deinem Hemd.“, sagt Balduin zu Fritzis Papa. „Schlumpfeis, Himbeere und Zitrone!“, ruft Balduin. „Das schaffst du doch gar nicht.“, wendet Fritzi ein. „Doooooch, wenn ihr alle mithelft!“, beharrt Balduin. „Na dann!“, sagt Fritzis Papa und es gibt Eis in Hemdfarben für alle…

 

Tag 2

Fritzi will heute nach Kreuzberg zu ihrem Lieblingsklamottenladen. „Uaah, Shoppen!“, stöhnt Balduin. „Schrääääääääcklich!“

Ein Glück gibt es nicht nur den Lieblingsklamottenladen von Fritzi in Kreuzberg, sondern ganz viele spannende Läden und interessante ganz unterschiedliche Menschen und schöne Cafés und so langweilt sich Balduin zwar schrääääcklich in Fritzis Lieblingsladen, während Fritzi „eine Million“ Sachen anzieht, aber eigentlich ist es trotzdem insgesamt ein schöner Tag. „Wann essen wir denn endlich den Berliner?“, fragt Balduin. „Heute nicht, heute gibts Gemüse.“, sagt Fritzi.

 

Tag 3

Balduin kann kaum schlafen in dieser Nacht, schließlich geht es morgen mit Fritzis Patentochter und ihrem Bruder in den Filmpark Babelsberg in Potsdam.

Hurra!!!

Alle stöhnen von Anfang an darüber wie warm es ist, nur Balduin ist ganz begeistert von der Hitze. „Chamäleons eben!“, sagt Fritzi und Balduin kichert ein wenig, weil alle anderen natürlich gaaaanz viel Sonnencreme brauchen. Die Sonne scheint wie verrückt und LSF 50 reicht hoffentlich aus.

Im Park kommen alle aus dem Staunen kaum heraus. Der Bauwagen von Peter Lustig steht dort und es gibt eine Westernstadt, einen tollen 4D Kino Ride, wo man mit einem Fahrrad durch die Berge von China „brettert“ (Hui, das macht echt Spaß!) und natürlich gibt es auch Eis  (sooo heiß!!!) und ausnahmsweise Pommes…

Nach einer gemeinsamen Bootstour nach Panama geht es direkt ins Mittelalter… dort kann man sich gruseln und das finden alle irgendwie gut… und gruselig… und gut… und gruselig…

„Das war schön heute!“, sagt Fritzis Patentochter am Abend und ihr Bruder ruft: „Ja!“ Und Fritzi nickt: „Das fand ich auch!“ „Ich auch!“, ruft Balduin aus der Tasche, dabei hatten alle gedacht, er wäre bereits eingeschlafen. Zum Abendessen ist Balduin aber wieder hellwach. Es gibt veganes Sushi. „Iieeeh!“, ruft Balduin zunächst, dann schmeckt es ihm aber doch ganz gut.

Tag 4

„In den Zoo, in den Zoo, hurra ich freu mich so!“ Balduin ist um 5h morgens bereits topfit und Fritzi muss ganz schön dafür kämpfen, dass sie noch ein wenig schlafen darf. Ein paar Stunden später aber sind die beiden dann mit Fritzis Eltern im Zoo. Der Papa von Fritzi ist nämlich Pate von einer Spitzmauslangzungenfledermaus.

Dieses Patenkind möchten nun alle kennenlernen. Aber erst einmal müssen Eintrittskarten gekauft werden, Balduin darf sogar umsonst rein. „Das Elefantentor ist ja riesengroß!“, staunt Balduin. „Das Elefantentor ist das Markenzeichen vom Berliner Zoo.“, erklärt Fritzis Papa. „Hach ist das schön mal wieder in den Zoo zu gehen, als die Fritzi klein war, waren wir öftermal im Zoo.“, sagt Fritzis Mama. Das kann sich der Balduin gar nicht vorstellen und Fritzi kann sich eigentlich auch nur an das Elefantentor erinnern. „Da hast du also kein Elefantenhirn!“, grinst Balduin. „Wieso?“, fragt Fritzi. „Na in so einen großen Kopf, da gehen bestimmt gaaaanz viele Erinnerungen.“, meint Balduin. „Ich bin aber ehrlich gesagt ganz froh, dass ich nicht so einen großen Kopf habe, wie ein Elefant.“, sagt Fritzi. „Das sähe doch aber sehr lustig aus.“, findet Balduin. Da müssen auch Fritzis Eltern lachen.

Besonders aufregend ist es im Nachttierhaus. Stockfinster überall und nur ganz wenig beleuchtet innerhalb der Käfige. Hilfe! „Bist du das, Fritzi ?“, fragt Fritzis Papa. „Ja!“, antwortet Fritzi. „Ich bin hier!“, ruft Balduin. „Und ich hier!“, ruft Fritzis Mama. Die Spitzmauslangzungenfledermaus ist auch da. Aber viel zu schnell, um sie zu fotografieren. Nur wenige Sekunden können wir sie kennenlernen, während sie an dem Gitter hängt. Balduin ist enttäuscht, dass sie nicht aufs Foto möchte. Fritzis Papa freut sich jedoch sehr über sein niedliches Patenkind. „Die Spitzmauslangzungenfledermaus ist ja noch viel viel kleiner als der Balduin und wie schön sie fliegen kann.“, freut sich Fritzis Papa.

 

Nach dem Nachttierhaus sind alle bei der Fütterung der Seelöwen und Seehunde dabei. „Toll, wie die schwimmen können.“, sagt Balduin. „Aber wären die nicht glücklicher im Meer?“ „Bestimmt.“, sagt Fritzi. „Ich mag auch nicht eingesperrt sein.“, sagt Balduin. „Früher wurden Tiere eingesperrt, als Attraktion, aber das ist heute ja zum Glück nicht mehr so.“, erklärt Fritzis Papa. „Was ist das, eine Akration?“, fragt Balduin. „Viele Tiere waren den Menschen unbekannt und der Zoo war mehr wie eine Ausstellung, um die fremden Tiere zu bestaunen. Es ging also nicht darum, dafür zu sorgen, dass es den Tieren gutging, sondern es ging darum die Zuschauer zu begeistern. Die Käfige waren sehr klein, sodass man die Tiere gut sehen konnte. Für die Tiere war das nicht gut.“, erklärt Fritzis Papa weiter. „Inzwischen bemüht man sich aber darum, die Befürfnisse der Tiere auch im Zoo zu erfüllen. Manche Tiere gäbe es gar nicht mehr, wenn es den Zoo nicht gäbe.“, sagt nun Fritzis Mama. „Aber eingesperrt sind die Tiere trotzdem.“, beschwert sich Balduin. „Besser eingesperrt als ausgestorben.“, sagt Fritzi. „Beides ist nicht schön.“, findet Fritzi Mami. „Der Zoo ist aber schon schön so insgesamt. Zudem bekommen die Tiere ausreichend Futter und werden versorgt, wenn sie krank sind, das ist doch sehr angenehm für die Tiere.“, findet Fritzis Papa. „Solange ihr mich nicht hierlasst!“, ruft Balduin. Wieder müssen alle lachen.

Obwohl Regen angesagt wird, ist es lediglich ein wenig bewölkt, recht heiß und dabei erfrischend windig. Als es Zeit ist zu gehen, sagt Balduin: „Das war ein schöner Tag.“ „Ideales Zoowetter.“, fügt Fritzis Papi hinzu.

„Jetzt müssen wir aber mal etwas essen.“, sagt Fritzis Mami. „Auja!“, finden alle.

Tag 5

„Ich mag nicht nach Hause!“, sagt Balduin direkt nach dem Aufstehen. „Ich hab doch noch gar keinen Berliner gegessen.“, beklagt er sich. Fritzis Mami hat ein Proviantpäckchen für die Fahrt gepackt mit ganz viel leckerem Obst. „Ein Berliner ist leider nicht dabei!“, sagt sie. „Wir müssen einfach bald wiederkommen, da gibts dann einen Berliner mit Waldmeisterspinnenkonfitüre.“, sagt Fritzi. „Uah! Wer isst denn sowas?“, fragt Fritzis Papa. „Na ich!“, ruft Balduin.

 

 

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