Erlebnis-Blog

11. April 2016

Lesereise Schweiz Zürich April 2016

03. April 2016

Das rote Balduinmobil ist pickepackevoll und die Fahrt nach Zürich dauert diesmal über 9 Stunden…

Zum Glück schlafen Balduin, Frau Sogehtdas und die Prinzessin Blubberbauch überwiegend, denn es ist warm und gemütlich im Auto und das macht angenehm schläfrig. Zwischendurch unterhält „Huibuh“ allesamt und danach macht der tolle Soundtrack von Zoomania ebenfalls allen gute Laune. Erst um 21h landet Fritzi das Balduinmobil endlich aber dafür sicher in der Tiefgarage des Hotels. Nach einem klitzekleinen „Snäckli“ geht’s ab ins Bett. Bis auf Fritzi, die nicht einschlafen kann, schnarchen Balduin, Frau Sogehtdas und die Prinzessin schon nach kurzer Zeit tief und fest vor sich hin. Das rhythmische Schnarchen wiegt letztlich auch Fritzi zu später Stunde in den Schlaf…

Toller Blick aus dem Hotelzimmer- über den Dächern von Zürich

Toller Blick aus dem Hotelzimmer- über den Dächern von Zürich

04. April 2016

Um 6h klingelt der Wecker. „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, in Winterthur wird bald Balduin sieht rot geguckt!“, dichtet Balduin fröhlich zum Geiersturzflug-Song, den Fritzi auf der gestrigen Hinfahrt auch gehört hat und der dem Balduin sehr gut gefallen hat…

Fritzi lacht. Frau Sogehtdas und die Prinzessin nuscheln: „Viel Spaß!“ und drehen sich im kuscheligen Bett noch einmal auf die andere Seite.

An diesem Vormittag sind Kinder der 1.,2. und dritten Klasse aus dem Schulhaus in zwei Lesungen mit von der Partie – bunt gemischt. Wenn man in einer Schule so nett begrüßt wird mit einem „Na Du-Schild“, ist man doch gleich bester Laune und die nette Frau Zaugg-Landert hilft tatkräftig mit.

 

 

Die Kinder wissen bereits viel über Chamäleons und sind fast unermüdlich im Fragen stellen und erzählen – diese Chamäleons sind auch einfach interessante Tiere … auch der wütende Balduin kommt gut an und alle sind zufrieden. Kinder und Lehrer waren klasse.

„Alles prima heute.“, freut sich Balduin.

Mittags kommen Balduin und Fritzi zurück ins Hotel aber – na sowas – Frau Sogehtdas und die Prinzessin sind nicht da.

Auf dem Tisch liegt ein Zettel:

Im Zoo

Im Zoo

 

„Aber So-geht-das-doch-nicht!“, beschwert sich Balduin. Fritzi lacht und fragt: „Und wo möchtest du hin?“ „Ich habe Hunger, Hunger, Hunger! Am Liebsten möchte ich eine Million Insekten fangen.“, antwortet Balduin. „Na dann gehen wir an die Platzpromenade hinter dem Landesmuseum… da sind wir zwischen zwei Flüssen, Limmat und Sihl, da gibt es bestimmt haufenweise Insekten.“, beschließt Fritzi. „Eine Million Haufen?“, fragt Balduin. „Bestimmt sogar mehr als eine Million Haufen.“, grinst Fritzi. „Nix wie los!“, freut sich Balduin.

 

05. April 2016

Um 5.30h klingelt der Wecker. „Puh!“, stöhnt Balduin.

„Ab morgen dürfen wir wieder etwas länger schlafen.“, beruhigt Fritzi ihn, dabei gähnt sie herzhaft.

Im Schulhaus in Dürnten wird man in allen Sprachen begrüßt.

Schulhaus Dürnten 05.04.2016 Schweiz

Auch dieser Vormittag wird fröhlich… die Kinder der 1.-3. Klasse können kaum genug bekommen vom roten Balduin und auch heute wissen die Kinder sehr viel über Chamäleons – Fritzi und Balduin freuen sich doll darüber. Einem Jungen gefällt ganz besonders Balduins Schlaflied und so singt er für Balduin und alle anderen Zuhörer ebenfalls ein besonderes Schlaflied auf schweizer deutsch:

„Schlaf Kindli, schlaf.

De Papi is a Schaf, demami is a Tintenfisch,

Secklät um de Chuchitisch,

schlaf Kindli, schlaf.”

(secklät um de Chuchitisch = rennen um den Küchentisch)

Ein gelungener Vormittag… Die nette Frau Ringeisen hat mir diese Bilder zur Verfügung für die Webseite gestellt, herzlichen Dank dafür!

© Gianna Ringeisen April 2016

 

06. April 2016

Ausschlafen! Bis 6.15h! Hurra! Heute lernen Fritzi und Balduin den Schulleiter eines Schulhauses in Zürich kennen… Aufgrund einer Baustelle hat Fritzis Navi beschlossen den Weg zum Schulhaus nicht zu finden. Deshalb parkt Fritzi kurzerhand das Auto vor der Turnhalle, Balduin bleibt grün und im Auto und Fritzi sucht jemanden, der sich auskennt in dem Schulhaus – bzw. den Schulhäusern. Zum Glück trifft Fritzi auf den freundlichen Schulleiter, der kurzerhand mit zurück zum Auto kommt, einsteigt und gemeinsam mit Fritzi (und Balduin) zum „richtigen“ Schulhaus fährt. Frau Peduzzi, die nette zuständige Lehrerin, hatte sich schon Sorgen gemacht, wo die Fritzi abgeblieben ist, sie ist aber glücklicherweise trotzdem sehr entspannt und hilft fix überall mit, wo sie kann und schwupps sind auch schon die ersten Kinder da…und auf geht´s. Zweimal Balduin sieht rot mit vielen Fragen und großem Interesse der Kinder, alles wunderbar.

Auf der Rückfahrt sagt Fritzi: „Das war ja ein turbulenter Vormittag!“ „Ich finds superoberspitzenklasse, wenn wir so viele Abenteuer erleben. Es ist doch voll cool vom Schulleiter zum Lesungsort gebracht zu werden.“, sagt Balduin. „Mhm. Voll cool.“, nickt Fritzi.

Am Nachmittag üben die Prinzessin und Balduin Lieder auf schweizer deutsch, aber hört und seht selbst… Balduin möchte unbedingt den „Polizischten“ für alle singen:

Balduin singt den „Polizischten“

 

07. April 2016

 

Noch mehr ausschalfen!!! Bis 8h!!!

Die Prinzessin ist hellwach. Heute ist ihr großer Tag, sie darf zweimal dabei sein. Einmal im Schulhaus von gestern für die dritten Klassen und danach in einem anderen Schulhaus ebenfalls für die dritten Klassen.

Alles klappt wunderbar.

 

Vorfreude zum Auftritt... gemütlich im Bett

Vorfreude zum Auftritt… gemütlich im Bett

 

Nach dem Auftritt fährt Fritzi mit der Prinzessin schon Richtung des nächsten Schulhauses aber die beiden zusammen noch eine kleine Mittagspause im Auto.

Mittagspause im Auto...

Mittagspause im Auto…

 

Da singt die Prinzessin plötzlich ihre persönliche schweizerische Übersetzung vom Hungerlied – sehr hörens- (und sehenswert):

Prinzessin Blubberbauch singt

Kurz darauf im Schulhaus werden Fritzi und die Prinzessin bereits erwartet. Frau Kuonen kommt sofort herbei und öffnet die Pforten für das Balduinmobil. Schon per Mail hatte sie „starke Männer zum Tragen (helfen) angekündigt“… statt „Wicky und die starken Männer“, heute also „Fritzi und die starken Männer“. Es ist dann jedoch nur ein Mann, der ist aber besonders stark und trägt ratzfatz die 2 Koffer, die 2 großen und die 2 kleineren Taschen (alles auf einmal!!!) nach oben. Großartig. Im „Lesungsraum“ steht alles bereit und Fritzi wird nun nach der netten Frau Kuonen und dem starken Mann von weiteren netten Lehrerinnen mit Handschlag und kurzer Namensvorstellung begrüßt. Das ist ja mal ein schöner Empfang. Fritzi ist bester Laune und baut alles auf. Um 14h klopft es an der Tür und los geht´s. Es wird eine tolle Lesung, vor Allem freuen sich alle sehr an der Prinzessin, die so manchen Quatsch erzählt, der immer wieder zum Lachen bringt. Um 16.15h fährt Fritzi zurück ins Hotel und dort wird erst einmal ausgeruht. Fritzis Stimme ist etwas angeschlagen. „Macht nix,“, sagt Balduin, „dann mach ich morgen die Lesungen!“ „Na, das wird ja was!“, sagt Frau Sogehtdas. „Was denn?“, fragt die Prinzessin. „Na: WAS!“, sagt Balduin. „Hä?“, fragt die Prinzessin. „Ein „Hä“ wird es nicht, da bin ich ganz sicher.“, grinst Balduin und alle lachen.

 

08. April 2016

Auschecken und nochmal ins Schulhaus von gestern. Balduin freut sich sehr auf die Lesungen, denn die Prinzessin und Fritzi haben so viel schönes erzählt von dort. Allerdings ist Fritzis Stimme noch nicht wieder ganz fit. Aber den Balduin die Lesung alleine machen lassen, dass geht ja nun wirklich nicht. „Schaffen wir das?“, fragt Fritz die Baumeisterin. „Ja klar, wir schaffen das.“, sagt Balduin, der Baumeister. Und natürlich schaffen sie das…

Das Team des Schulhauses ist einfach klasse, Fritzi darf sich an diesem Vormittag voll und ganz auf die Lesungen konzentrieren, so klappt alles wunderbar. Um 12h steht dann auch der andere starke Mann tatkräftig direkt vor der Tür und packt sofort alles an, um es zu Fritzis Auto zu tragen. Frau Kuonen und ihr Team verabschieden Fritzi und Balduin mit großer Herzlichkeit. Trotz der Stimmeinschränkung ist alles gut gelaufen. Nun werden noch Frau Sogehtdas und die Prinzessin im Hotel „eingefangen“ und ab geht die Post zurück nach Hause.

„Gibt es eigentlich schon ein Staulied?“, fragt Balduin auf der Rückfahrt. „Ich glaub nicht.“, antwortet Fritzi.

„Lasst uns eines erfinden!“, ruft die Prinzessin aufgeregt. Da man sich auf keine Melodie einigen kann, wird einfach nach dem Lied „Hopp, Hopp Hopp, Pferdchen lauf Galopp gedichtet und fröhlich gesungen:

„Stau, Stau, Stau – ich kenn dich genau… immer muss man stehen bleiben, darf nicht fahren, nur verbleiben.

Stau, Stau, Stau – ich kenn dich genau.

Stau, Stau, Stau – aus dir wird ich nicht schlau… manchmal gibt es gar kein´Gru-und und die Luft ist ungesu-und.

Stau, Stau, Stau – du machst keinen schlau

Stau, Stau, Stau – besser Stau als flau… denn ganz oft da wars ein Unfall, schlimm für alle und ein Krawall.

Stau, Stau, Stau – besser Stau als flau.“

 

Nach 10,5 Stunden landet Fritzi das Balduinmobil sicher in Bochum, es ist 23.15h und alle, bis auf Fritzi schlafen. Um 0.00h schlafen dann ALLE tief und fest, träumen vom Stau und der schönen Schweiz.

 

Es war wieder ein großes Schweiz-Abenteuer – vielen Dank allen Lehrern und Schülern und Organisatoren und Betreuern für Alles!

 

 

 

 

 

Kinderstimmen