Erlebnis-Blog

22. Mai 2017

St. Gallen im Mai 2017

14.Mai 2017

„Muuuuuttertag!“, schreit die Prinzessin Blubberbauch der Fritzi an diesem Morgen ins Ohr. „Muuuuuuttertag!“, ruft auch Balduin und Fritzi ist sofort wacher als wach. „Aber ich bin doch gar nicht eure richtige Mama.“, gähnt Fritzi.  „Du bist unsere Buchmutter.“, erklärt Balduin. „Genau!“, pflichtet ihm die Prinzessin Blubberbauch bei. „Heute ist also Buchmuttertag?“, fragt Fritzi. „Und Muttertag auch.“, kichert die Prinzessin.

„Ok.“, sagt Fritzi und schaut auf das interessante „Etwas“ auf dem Teller, den die beiden ihr ans Bett gebracht haben. „Wir haben dir einen Sandkuchen gebacken.“, erklärt Balduin als er Fritzis fragenden Blick sieht. „Aus echtem Sand.“, fügt die Prinzessin stolz hinzu. „Du kannst ihn nicht essen.“, sagt Balduin. „Doch!“, ruft die Prinzessin, „aber er schmeckt „Iiieh“, wir haben ihn nämlich probiert.“ „Es ist ein Anschaukuchen“, erklärt Balduin. Fritzi bestaunt den Anschaukuchen von allen Seiten und freut sich: „Sehr schön, dieser Anschausandkuchen, vielen Dank!“, sagt sie dann fröhlich.

Nach dem Frühstück setzen sich alle – auch Frau Sogehtdas – ins bereits gepackte Balduinmobil und die Fahrt nach St Gallen geht los.

„Mein Papa, meine Mama, mein Bruder und ich, wir haben früher  immer das Lied „meine Mutter schmiert die Butter immer an der Wand lang, immer an der Wand lang“ gesungen.“, erzählt Fritzi im Auto. „Iiiiiiieh!“, ruft die Prinzessin Blubberbauch. „Hat die das echt gemacht?“ „Das hat die bestimmt nicht gemacht, sonst würde die Fritzi das doch auch machen!“, erklärt Balduin sofort und Fritzi nickt zustimmend: „Nur gesungen haben wir das.“

Der Reiseohrwurm nach St Gallen bleibt „meine Mutter schmiert die Butter immer an der Wand lang, immer an der Wand lang!“, singen alle begeistert.

Das passt ja auch irgendwie zum Muttertag.

9 Stunden braucht das Balduinmobil bis nach St Gallen und zwischendurch regnet es in allen erdenklichen Formen: von Niesel- über Platz- bis hin zu Hagelregen ist alles dabei….

Regen im Auto

„Das ist ja soooo laut, man kann ja gar nicht reden im Regen!“, stellt Balduin fest. „Waaaaaas?“, schreit die Prinzessin. „Wie bitte!“, ruft Fritzi und alle müssen lachen.

 

Ein Glück kommen alle heil an und dann gehts direkt ab ins Bett!

 

15. Mai 2017

Der Wecker klingelt um 5.30h…das Ziel heut ist Mogelsberg und das ist ein gutes Stück weit von St Gallen entfernt. Aber es ist tatsächlich viel einfacher aufzustehen, wenn die Sonne bereits aufgegangen ist und zum Fenster hereinschaut…so ist es an diesem Morgen. Mit guter Laune geht es los und schön ist’s auch.

 

Hier gehts nach Mogelsberg…  „Kommt da der Mogli aus dem Dschungelbuch her?“, fragt die Prinzessin. „Quatsch, hier wird gemogelt, deshalb heißt es so.“, sagt Balduin. „Und wer mogelt hier?“, fragt Fritzi. „Keiner, aber man darf das hier.“, erklärt Balduin. So so.

 

Der Empfang an der Schule durch Frau Burtscher ist außerordentlich herzlich. Frau Burtscher packt sofort mit an und so ist Fritzi um 8.30h bereit für die 2.und 3. Klassen, die sich die Prinzessin Blubberbauch anhören. Es wird viel gelacht und gepupst und darüber nachgedacht warum man überhaupt pupst und die Prinzessin Blubberbauch überrascht die Fritzi und auch die Kinder insbesondere beim Autogramme geben mit verrückten Sprüchen…eine ganz schön freche Prinzessin ist die Prinzessin geworden, das hat sie bestimmt vom Balduin.

Nach einer kurzen Pause geht es mit der ersten Klasse und dem Kindergarten weiter, diesmal darf Balduin grün bleiben und ist ebenfalls ein Frechdachs. Pardon ein „Frechchamäleon“ natürlich.

Wo sind sie denn nur, die Chamäleons?! (Bilder: Franziska Burtscher)

 

„Was fandet Ihr denn am Tollsten?“, fragt Fritzi auf der Rückfahrt.  „Dass da so viele Prinzen waren…und Prinzessinnen mit schönen Namen. Und die leckere Lebkuchensonne,die ich geschenkt bekommen habe.“, schwärmt die Prinzessin. „Die wir geschenkt bekommen haben.“, verbessert Fritzi lächelnd. „Ich auch?“, fragt Balduin. „Klar, du auch.“, sagt Fritzi. „Nein, das ist meine Sonne!“, beschwert sich die Prinzessin. „Die Sonne ist ja wohl für alle da!“, sagt Balduin grinst.

Streitobjekt: Die leckere Sonne… vielen Dank!

 

„Was fandst du denn heute am Schönsten, Balduin?“, fragt Fritzi nochmal. „Dass die Kinder so toll gesungen haben und gelacht haben.“, sagt Balduin. „Ich fand es klasse, dass mir Frau Burtscher so viel geholfen hat, dass überhaupt alle nett waren und die Kinder danke gesagt haben und die Gegend fand ich auch so schön.“, sagt Fritzi. Jetzt schauen alle aus dem Fenster. „Da sind Kühe!“, ruft die Prinzessin. „Lass uns zu den Kühen!“, ruft Balduin.

Kühe (im Hintergrund)

 

16.Mai 2017

Früh heraus aus den Federn (die gar keine sind) und auf nach Frauenfeld. „Wir fahren heute wohin, wo Frauen auf den Feldern wachsen!“, kichert Balduin. „Wachsen da nur Frauen oder auch Babys und Chamäleons?“, fragt die Prinzessin ganz ernsthaft. Balduin kichert: „Babys werden doch geboren und Chamäleons schlüpfen aus dem Ei.“ „Aber wie können dann Frauen auf Feldern wachsen?“, wundert sich nun auch die Prinzessin. „Ich hab doch nur Quatsch gemacht, weil es Frauenfeld heißt, wo wir hinfahren.“, grinst Balduin. „Männo!“, schimpft die Prinzessin.

Die Schule ist schnell gefunden, ein Parkplatz auch. Frau Gfeller sind schon vor der Schule und lächeln Fritzi freundlich zu. Eine Kollegin und Frau Gfeller helfen Fritzi beim Tragen. „Leider kann man den Raum nicht abdunkeln.“, sagt Frau Gfeller entschuldigend. „Ich habe genug Tücher dabei.“, sagt Fritzi und lächelt. Mit einer Trittleiter und dem Hausmeister wird so gut wie möglich abgedunkelt und die Dias sind ein Glück zu erkennen und dann kommen schon die Kinder. Heute bleibt Balduin zweimal grün und die Kinder haben größtes Verständnis und viel Spaß!

Ja wo isser nu, der Balduin…? (Bild: Inna Meskova)

 

Danach gibts Pizza mit Frau Meskova, Fritzis Betreuerin von Schule und Kultur, worüber sich vor allem die Prinzessin Blubberbauch freut, sie liebt Pizza!!

Auf dem Rückweg sind alle sehr müde und wollen trotz des schönen Sonnenwetters erstmal schlaaaaaafen.

Spätnachmittags gehen Fritzi und die Prinzessin noch einmal in die Stadt, Balduin und die Frau Sogehtdas möchten lieber noch ein Weilchen auf der faulen (Chamäleon-) Haut liegen..

Die Prinzessin ist begeistert von der „Riesenkirche“. „Waren die Menschen früher so viel größer?“, fragt sie. „Wie kommst du denn darauf?“, fragt Fritzi. „Na so eine Riesenkirche braucht man doch nur wenn man riesengroß ist…?“, erklärt die Prinzessin. „Ah, da hast du gut nachgedacht und es hätte so sein können. Aber so weit ich weiß haben die Menschen so große Kirchen gebaut, damit sie Gott näher sind, wenn sie in der Kirche sitzen und auch weil die Kirche in jeder Stadt und in jedem Dorf ein besonderer Ort sein sollte.“, erklärt nun Fritzi. „Das ist ein besonderer Ort.“, findet die Prinzessin. „Das finde ich auch!“, sagt Fritzi.

Der besondere Ort…

 

Dann wird noch eine kurze Runde geritten und dann gibts auch schon wieder Abendessen im Hotel….

Riesenkirchen und Karussellpferde mitten in St Gallen, die Prinzessin kann es kaum fassen

 

17. Mai 2017

Hurra! Ausschlafen bis 7h!!! In Ruhe frühstücken um 8.45h losfahren- großartig! Die Sonne scheint, es ist warm -ganz besonders Balduin ist bester Laune. Als Chamäleon liebt er die Sonne und freut sich doll auf die erste Lesungsshow heute im Kindergarten in Jonschwill. Frau Müller begrüßt Fritzi fröhlich und dann wird gemeinsam alles wunderbar hergerichtet. Balduin ist heute besonders plauderfreudig und kaum zu bremsen. Den Kindern gefällts und Fritzi kennt ja ihren Balduin…

Zum Abschied gibt es von Frau Müller sogar noch ein kleines Geschenk, diesmal freut sich Balduin besonders…. vielen Dank!

Nach der Lesungsshow geht es weiter zur nächsten, diesmal in der Stadtbibliothek Katharinen in St Gallen. So eine schöne Stadtbibliothek, ein ehemaliges Kloster mit Kreuzgängen und einem Festsaal mit buntem Mosaikböden und einer Holzkassettendecke („Das ist soooo toll hier!“, ruft die Prinzessin mehrfach aus).

Frau Spirig erwartet Fritzi vor den Toren der Bibliothek mit ganz viel Tatgeist und Fröhlichkeit. Im Festsaal wird alles hergerichtet und es sieht durch den Festsaal auch wirklich richtig festlich aus. Da es eine öffentliche Lesung ist, befürchten Fritzi und Frau Spirig, dass keiner kommt, denn das großartige Wetter lädt eher zum Draußen sein ein. Aber es kommen dann doch immerhin 6 Kinder und 3 Eltern. Die Lesung wird wunderbar familiär und am Ende der Lesung können Fritzi und Balduin die Kinder direkt mit dem Namen ansprechen, das ist doch auch mal etwas Besonderes für alle!

Danach gehts zu einer kurzen Pause ins Hotel und später möchten Balduin und die Prinzessin zu den drei Weihern auf den Berg.

Dsas klappt dann doch nicht, denn leider fährt die Bahn heute nicht, aber der Wasserfall neben der Bahnhaltestelle ist auch sehenswert.

18. Mai 2017

Obwohl der Wecker heute erst um 7.15h klingelt kommt Fritzi kaum aus dem Bett. „Mir tut alles weh, ich habe Muskelkater!“, stöhnt sie. „Was hast Du? Einen Kater in deinen Muskeln?“, fragt Balduin. „Ja, ich mag auch einen Kater haben.“, ruft die Prinzessin begeistert. „Ein Kater kommt uns nicht ins Haus.“, gähnt Frau Sogehtdas. „Diesen Kater, den ich hab, den will keiner haben, der tut nämlich echt weh.“, jammert Fritzi. „Warum hast du ihn dann?“, fragt Balduin. Gute Frage! :-)

Aber um 9h gehts dann doch irgendwie ins Auto und „ab die Post“.

Zunächst fährt Fritzi zur falschen Schule, aber auch die richtige Schule in Niederhelfenschwill findet sich zum Glück kurz darauf. Die Lehrerin, Frau Brändle, ist erfreut, entspannt (obwohl Fritzi etwas zu spät kommt) und sehr nett. Der Raum ist prima vorbereitet und um 10.20h geht es pünktlich los und Balduin sieht rot. Die Kinder haben große Freude und um 12h können Fritzi und ihre Puppencombo nach Waldkirch aufbrechen.

Auf dem Weg gibt es eine kurze Essenspause im Auto, Balduin bekommt gesunde Äpfel und fängt sich ein paar Mücken dazu. Und danach bewundern Fritzi und Balduin die Kühe mit ihren Kälbern. „Wie sehen die denn aus?“, pikiert sich Balduin. „Was meinst du?“, fragt Fritzi. „Die sind so ungewaschen…vor allem am Po!“, beschwert sich Balduin und Fritzi muss unwillkürlich lachen und die Prinzessin kichert auch. „Also Balduin, das habe ich gehört.“, ruft Frau Sogehtdas, die ausnahmsweise einmal nicht schläft, aus dem Auto. „So kann man doch wirklich nicht rumlaufen.“, beschwert sich Balduin, fast wird er wieder rot. „Ich glaube die Kühe fühlen sich aber wohl“, sagt Fritzi, „und außerdem gibt es hier besonders viele leckere Fliegen für dich.“ „Das stimmt!“, sagt Balduin und bleibt grün.

Picknick in schöner Umgebung in/am Auto

 

ungewaschene Kühe…also sowas!

 

In Waldkirch ist der Raum auch schon perfekt vorbereitet. Frau Lafos und ihr Team sind sehr herzlich und hilfsbereit und Balduin bleibt an diesem Nachmittag grün und die Kinder lachen ganz besonders viel. „Vielleicht haben die Kinder genau wie wir gestern Abend Kichererbsen gegessen.“, meint Balduin auf der Rückfahrt und Fritzi, Frau Sogehtdas und die Prinzessin kichern – sozusagen aufs Wort.

Später im Hotel wird eine Pause gemacht und dann gehen Fritzi und Balduin einen (veganen) Burger mit Süßkartoffelchips in der Leckerei essen. Prinzessin Blubberbauch hat leider einen Blubberbauch und so bleibt sie mit Frau Sogehtdas im Hotel.

Lecker Burger in der Leckerei

dieleckerei.ch

 

19. Mai 2017

5h aufstehen! Das ist früh. Aber dann sehen alle begeistert dem Sonnenaufgang zu:

Sonnenaufgang über St. Gallen 5.30h…

 

Mit guter Laune gehts zur letzten Station der Lesereise – nach Buchs. Die Straße führt erst am Bodensee entlang und dann sieht man Berge und Alpen… sooooo schön!

Die Begrüßung durch Frau Schawalder und ihrem netten Team ist wieder besonders herzlich und alles ist auch prima vorbereitet, Balduin sieht erst rot und bleibt dann grün und es sind zwei lebendige fröhliche Gruppen. Fritzi, Balduin und Frau Sogehtdas haben Spaß.

„Es ist sooooo schön hier!“, sagt Fritzi andauernd und als das Balduinmobil in Buchs auf dem Weg zur Autobahn nach Deutschland an einem See vorbeikommt, sind alle für „aussteigen“. „Schneeberge!“, ruft die Prinzessln begeistert. Nicht nur das, auch Enten, Schwäne und Weinberge…:

Was für ein wunderbarer Abschluss!

Auf nach Deutschland!

 

Es war wieder eine tolle Lesereise – Fritzi, Balduin, die Prinzessin und Frau Sogehtdas sagen von Herzen Allen (OrganisateurInnen, VeranstalterInnen, BetreuerInnen, BibliothekarInnen, LehrerInnen und ErzieherInnen und UnterstützerInnen aller Art (auch hinter den Kulissen)) ein großes Dankeschön und bis zum nächsten Mal :-).

 

 

Kinderstimmen